Rückblick auf das Birdrace 2025

06.05.2025.Der 3. Mai stand bei vielen schon lange im Kalender und wie so der April zu Ende ging und der Birdrace-Monat-Mai begann, machte sich hier und da eine gewisse Unruhe bemerkbar. Immer stärker wurde der Drang, in die Natur auszuschwärmen und innerhalb von 24 Stunden möglichst viele Vogelarten zu finden!
Am Samstag um 0:00 Uhr ging es dann schließlich los und auf Instagram und Facebook wurden von echten Nachteulen-Teams prompt die ersten Erfolge gemeldet. Von da an - bis zum spätabendlichen Hoffen auf die Waldohreule oder den morgens verpassten Uhu - war das Birdrace 2025 insgesamt wieder ein toller Erfolg! In fast 1000 Teams registrierten sich mehr als 2.800 Personen und sorgten bei großteils guten Wetterbedingungen überall in Deutschland für echtes Birdrace-Feeling an den Beobachtungs-Spots.

Wie im Vorjahr wurden bundesweit wieder mehr als 320 verschiedene Vogelarten entdeckt. Und obwohl es bereits die 22. Ausgabe des Birdraces war, kamen auch 2025 wieder neue Arten auf der ewigen Birdrace-Artenliste dazu. So wurde zum ersten Mal eine Kaisergans beobachtet, die sich in der Nähe von Cottbus unter Graugänse gemischt hatte – ein Gefangenschaftsflüchtling. Spannend wurde es auch in Gießen, wo die Farbverteilung eines auf große Entfernung bei Gießen entdeckten Greifvogels anfangs einen Zwergadler der hellen Morphe vermuten ließ. Dank angefertigter Videoaufnahmen ließ sich der Vogel nachträglich aber sogar als Schmutzgeier identifizieren. Die Art wird nur ganz selten in Deutschland beobachtet und konnte zum ersten Mal bei einem Birdrace gefunden werden.
Mit 247 Arten steht Niedersachsen diesmal im Bundesland-Vergleich ganz oben vor Schleswig-Holstein (246) und Bayern (243). Betrachtet man einzelne Kreise, dann kamen die Teams in Vorpommern-Greifswald auf 207 Arten, gefolgt von Nordfriesland (201) und Garmisch-Partenkirchen (185). Hier wird also deutlich, dass das Birdrace überall in der Republik beeindruckende Ergebnisse bringen kann.
Wie bereits 2024 wurden auch beim Birdrace 2025 Spenden für den neuen Atlas Deutscher Brutvogelarten (ADEBAR 2) gesammelt. Die Kartierungen zu diesem Projekt laufen derzeit auf Hochtouren (Weitere Infos unter https://adebar.dda-web.de/). Rund 55.000 € kamen nach aktuellem Stand dabei zusammen – ein riesiges Dankeschön gilt allen, die dazu beigetragen haben!
Das Birdrace im Detail
Inventur der Natur – Die entdeckten Arten
Wohl an keinem anderen Tag des Jahres werden in Deutschland so viele verschiedene Vogelarten beobachtet wie zum Birdrace. Auch 2025 verzeichnet die Gesamtartenliste wieder mehr als 320 Arten – einige Ergebnisse sind derzeit noch in Überprüfung. In dieser Nachlese beschränken wir uns wie im Vorjahr auf die auch bei ornitho.de gemeldeten Arten.
Neben den oben erwähnten neuen Arten auf der Liste, Kaisergans und Schmutzgeier, hatte das 22. Birdrace hatte noch viele weitere Raritäten zu bieten. Nachdem Schlangen- und Schelladler 2024 zum ersten Mal bei einem Birdrace beobachtet wurden, schafften sie es auch diesmal wieder auf die Liste. Ebenfalls erst zum zweiten Mal wurde eine Blauracke entdeckt. Dazu kommen die jeweils dritten „Birdrace-Teilnahmen“ von Gleitaar, Terekwasserläufer, Zistensänger (drei Jahre in Folge!) und Balkan-Bartgrasmücke. Zum ersten Mal seit 2017 fehlte dafür die Ohrenlerche auf der Gesamt-Artenliste.

Bei den „Allerweltsarten“, die fast alle Teams fanden, hat sich erwartungsgemäß gegenüber dem Vorjahr nicht viel verändert. Die 90%-Marke übertraf diesmal aber zusätzlich der Stieglitz. Betrachten wir das Ergebnis der Arten in systematischer Reihenfolge, fallen einige Extremwerte auf. Teilweise sind diese eine Bestätigung bekannter Trends, in manchen Fällen auch schwieriger erklärbar. Es fällt auf, dass bei den Lappentauchern Hauben-, Rothals- und Schwarzhalstaucher Negativrekorde einfuhren und von so wenig Teams gefunden wurden wie bei keinem früheren Birdrace. Konträr dazu jedoch der Zwergtaucher, den so viele Teams fanden wie zuletzt vor fünf Jahren. Kuhreiher werden immer regelmäßiger in Deutschland beobachtet und haben inzwischen mehrfach auch gebrütet. Schon das vierte Birdrace in Folge landete die Art auf der Gesamt-Artenliste. Einen Weißstorch bekamen mehr als 71 % der Teams auf die Liste – ein neuer Rekordwert. Ganz übel sah es in diesem Jahr leider bei den Enten aus. Haben die geringen Niederschläge für derart schlechte Bedingungen gesorgt? Zumindest für einige der Arten erscheint das denkbar. Knäk-, Spieß-, Löffel-, Tafel- und Reiherente erreichten leider Negativrekorde. Doch das waren nicht die einzigen Arten, die scheinbar diesmal schwer zu finden waren. Der Wespenbussard-Zug war am 3. Mai noch kaum in Gang gekommen und nur gut 3 % aller Teams konnten einen entdecken. Dafür machte es der Rotmilan leicht: Mit mehr als 76 % wurde hier ein neuer Rekord erreicht. Ein nicht nur beim Birdrace bekanntes Sorgenkind ist das Rebhuhn. Gerade einmal 11 % der Teams konnten noch eines entdecken, was den zweitschlechtesten Birdrace-Wert darstellt. Sicherlich den extrem trockenen Bedingungen geschuldet ist das nahezu vollständige Fehlen des Wachtelkönigs auf den Birdrace-Listen (0,35 %). Anhand der Birdrace-Werte leider keinerlei Erholung zeigen die Beobachtungen der Turteltaube. Nur noch 8 % der Teams fanden die Art – Negativrekord. Ein solcher wurde auch bei der Sumpfohreule aufgestellt, die bundesweit nur 0,5 % der Teams fanden (in 2024 lag der Wert noch bei knapp 2,5 %).

Bienenfresser wurden von mehr als 7 % der Teams entdeckt und damit von so vielen wie noch nie. Kleinspechte machten sich hingegen rar (12 %), ebenso wie Wacholderdrosseln. Letztere wurden nur noch von 37 % der Teams gefunden. Noch vor vier Jahren lag der Wert bei über 58 % und ging seitdem Jahr für Jahr zurück. 2019 wurde erstmals ein Seidensänger bei einem Birdrace gefunden. Seitdem fehlte die Art in keinem Jahr und konnte 2025 von mehr als 5 % der Teams entdeckt werden. Eine beeindruckende Ausbreitungsgeschichte. Seit Jahren entwickeln sich die Bestände des Drosselrohrsängers positiv. Vielleicht wirkt sich dies auch auf die Birdrace-Ergebnisse aus, denn mit fast 32 % wurde er so häufig angekreuzt wie noch nie. Nie schwer zu finden, aber trotzdem die höchsten Werte seit sieben Jahren erreichten Dorngrasmücke (84 %) und Zilpzalp (97 %). Bei beiden Arten hatte sich im Vorfeld des Birdrace bereits anhand der Daten von ornitho.de eine recht starke Präsenz abgezeichnet. Viele weitere Arten waren aber schwieriger als sonst zu finden. Negativrekorde verzeichneten u.a. Weidenmeise (12 %), Raubwürger (1,6 %), Feldsperling (43 %, noch vor fünf Jahren waren es 75 %!) und Girlitz (44 %) – Arten bei denen dies mit tatsächlichen Bestandseinbrüchen korreliert. Doch auch Kleiber (71 %) und Goldammer (79 %) verzeichneten so wenige Kreuze auf den Artenlisten wie noch nie. Um mit einem positiven Beispiel abzuschließen: Der Kolkrabe erreichte mit 63 % einen neuen Höchstwert, der sich mit der starken Ausbreitung ins Flachland erklären lässt.
Wieviel Prozent der Teams die einzelnen Vogelarten Deutschlands beim Birdrace 2025 entdeckten, kann man sich hier im Detail anschauen: https://birdrace.dda-web.de/arten/alle_jahre

Die genannten Entwicklungen zeigen, dass das Birdrace auch fachlich durchaus interessante Ergebnisse bringen kann. Man darf bei solchen Citizen-Science-Zählaktionen aber nicht vergessen, dass es sich um absolute Momentaufnahmen handelt und Teamverteilung und Zusammensetzung maßgeblichen Einfluss auf diese Werte haben. Sie können daher zum Nachdenken und zur Interpretation anregen, sollten aber nicht als Maß für Bestandsveränderungen herhalten. Dafür ist und bleibt ein Vogelmonitoring nötig, wie es der DDA in den verschiedenen Erfassungsprogrammen bundesweit koordiniert.
Wo gab es viel zu sehen? Die Kreiswertung
Die meisten Teams gingen in Münster – dem Sitz des DDA – an den Start. Nicht weniger als 111 Personen schwärmten in 39 Teams durch das Stadtgebiet. Nordfriesland (33) und Vorpommern-Greifswald (26) folgten auf den Plätzen zwei und drei. Was die Zahl der entdeckten Arten angeht, so konnte Münster trotz vieler Augen nicht mit der Küste mithalten und landete am Ende bei dennoch bemerkenswerten 163 verschiedenen Vogelarten. Vorpommern-Greifswald erreichte 207 Arten und landete damit vor Nordfriesland (201) und Garmisch-Partenkirchen (185) auf Platz 1 der Kreiswertung.
Die Ergebnisse der Kreiswertung kann man sich hier anschauen: https://birdrace.dda-web.de/ergebnisse/jahr/2025/kreise
Hier noch einmal auf Bundeslandebene ein genauerer Blick, wie sich die Kreise auf den Treppchen verteilen (Stand: 6.5.2025):
Schleswig-Holstein: Nordfriesland (201) vor Plön (182) sowie Rendsburg-Eckernförde und Schleswig-Flensburg (158), Hamburg: 153,
Mecklenburg-Vorpommern: Vorpommern-Greifswald (207) vor Mecklenburgische Seenplatte (173) und Vorpommern-Rügen (169),
Niedersachsen: Oldenburg und Hannover (jeweils 170) vor Lüneburg (164) und Cuxhaven (161), Bremen: 148,
Brandenburg: Uckermark (159) vor Havelland (156) und Potsdam-Mittelmark (154), Berlin: 151,
Sachsen-Anhalt: Salzlandkreis (160) vor Saalekreis (149) und Wittenberg (134),
Nordrhein-Westfalen: Münster (163) vor Borken (149) und Wesel (142),
Hessen: Wetteraukreis (149) vor Gießen (142) und Hersfeld-Rotenburg (139),
Thüringen: Erfurt (124) vor Kyffhäuserkreis (122) und Schmalkalden-Meiningen (110),
Sachsen: Leipzig (170) vor Meißen und Görlitz (jeweils 147) sowie Bautzen (144),
Rheinland-Pfalz: Südliche Weinstraße (102) vor Koblenz, Mainz und Neuwied (jeweils 98) sowie Ahrweiler (95),
Saarland: Merzig-Wadern (119) vor Saarpfalz-Kreis (98) und Saarlouis (85),
Bayern: Garmisch-Partenkirchen (185) vor Erlangen-Höchstadt (171) und Dillingen a. d. Donau (155),
Baden-Württemberg: Breisgau-Hochschwarzwald (175) vor Bodenseekreis (159) und Karlsruhe (154).
In Luxemburg wurden 114 Arten entdeckt.

Gemeinsam stark: Die Teamwertung
Ein Birdrace wird im Idealfall im Team mit mehreren Personen durchgeführt, das gemeinsam innerhalb eines Kreises unterwegs ist und dabei auf die Nutzung eines Autos verzichtet. Diese „klassische“ Variante wird gerade von Birdrace-Veteranen, die bereits seit vielen Jahren dabei sind, sehr geschätzt. Oft landete das Team „Darß Wader“ hier in den letzten Jahren auf einem Spitzenplatz. Diesmal ließ es die Truppe aber etwas entspannter angehen und ließ anderen den Vortritt. So katapultierten sich die „Greifswaldschnepfen“ mit insgesamt 186 im Kreis Vorpommern-Greifswald entdeckten Arten ganz nach oben. Auch die Plätze zwei und drei gehen in diesen Landkreis, genauer an „Die üblichen Verspechtigen“ (165) und „Corvus delicti“ (163). Selbst auf dem vierten und fünften Platz finden sich noch Teams aus Vorpommern-Greifswald, was die große Vogelartenvielfalt in dieser Region deutlich widerspiegelt. Besonders positiv hervorzuheben ist dabei außerdem, dass diese Teams alle die umweltfreundliche Variante wählten und das beste Autoteam somit erst auf dem sechsten Rang folgt. Fazit: Besser auf das Auto verzichten 😉 Lässt man mal den Vorteil der Küste einmal außen vor und betrachtet nur das Binnenland, dann konnte der „Trans Hannover Express“ 148 Arten finden und liegt damit vor den „Zehntötern“ (142) aus Erlangen-Höchstadt und den „Wanderfalken“ (142), die ebenfalls in der Region Hannover unterwegs waren. Bestes Autoteam der klassischen Variante war abermals „Gätkes Erben“, die in Lüneburg auf 150 Arten kamen.
Auch in der „Singvogelwertung“ liegen die „Greifswaldschnepfen“ mit 83 entdeckten Singvogelarten vorne, gefolgt von den „Üblichen Verspechtigen“ und „Wiedeschnepf-Bruthopfen“ (beide 77). Letztere waren im Kreis Mecklenburgische Seenplatte unterwegs.

Hier noch einmal auf Bundeslandebene ein genauerer Blick, wie sich die klassisch gestarteten Teams (inkl. Autoteams, ohne 1-Personen-Teams) auf den Treppchen verteilen (Stand: 6.5.2025):
Schleswig-Holstein: „De Vagelkiekers“ (Plön) und „Dithmarscher Urlaubsracer“ (Dithmarschen, jeweils 146) vor „Surfinbirds“ (Plön, 145) und „PeaJay“ (Nordfriesland, 142),
Hamburg: „Hamburch mein Perlhuhn“ (129) vor „AHardDaysBird“ (117) und „Megassine“ (105),
Mecklenburg-Vorpommern: „Greifswaldschnepfen“ (Vorpommern-Greifswald, 186) vor „Die üblichen Verspechtigen“ (Vorpommern-Greifswald, 165) und „Corvus delicti“ (Vorpommern-Greifswald, 163),
Niedersachsen: Gätkes Erben (Lüneburg, 150) vor „Trans Hannover Express“ (Region Hannover, 148) sowie „FBI Grafschaft Bentheim“ (Grafschaft Bentheim, 146),
Bremen: „Lena und die grauen Wölfe“ (136) vor „Birdebaol“ (121) und „HBichte auf der Vogelhochzeit“ (113),
Brandenburg: „Heveldun“ (Havelland, 146) vor „Pornithos“ (Potsdam-Mittelmark, 141) und „Zählschwalben“ (Havelland, 139)
Berlin: „Baumkieker“ (127) vor „Die Pankeflamingos“ (107) und „bike dudes“ (88),
Sachsen-Anhalt: „Agrarsteppenroller“ (Salzlandkreis, 141) vor „Strenzfeldschwirle“ (Salzlandkreis, 140) sowie „Meldekopter“ (Mansfeld-Südharz, 133),
Nordrhein-Westfalen: „rADLERaugen“ (Borken, 135) vor „Willst du viel, find den Triel“ (Münster, 132) und „Flutmuldenmafia“ (Wesel), „Watt°N-hadedudeda“, „Turborudel“ sowie „Who let the Ducks out“ (Münster, jeweils 129),
Hessen: „Nordhessische Grenzgänger“ (Hersfeld-Rotenburg, 137) vor „Gießener Vogel Genießer - Ost“ (Gießen, 115) und „Perdix Patrol“ (Darmstadt-Dieburg) sowie „Die Rauschschwalben“ (Gießen, jeweils 113),
Thüringen: „GOLDENE AUErhähne“ (Kyffhäuserkreis, 122) vor „AC Rotmilan“ (Erfurt, 104) und „Amsel, Drossel, Saale, piep.“ (Saale-Holzland-Kreis, 102),
Sachsen: „Early Owls“ (Leipzig, 137) vor „Avifaunistische Aktion“ (Bautzen, 126) und „Die Tsatsikiohreulen“ (Nordsachsen, 121),
Rheinland-Pfalz: „Neuwieder Rohrspatzen“ (Neuwied, 97) vor „Traubenmeisen“ und „Weinschmätzer“ (jeweils Ahrweiler, 95) sowie „Lauter Vögel“ (Kaiserslautern, 89),
Saarland: „Schwenker-Birders“ (Merzig-Wadern, 114) vor „Die Hadichten 5“ (Saarlouis, 76) und „Team Schwarzstorch“ (Merzig-Wadern, 73),
Bayern: „BroadweschdSpäzzle“ (Weißenburg-Gunzenhausen, 144) vor „Zehntöter“ (Erlangen-Höchstadt, 142) und „SNOOPER Herons“ (Erlangen-Höchstadt, 129),
Baden-Württemberg: „Bodensehschwalben“ (Bodenseekreis, 133) vor „Spatzengang“ (Karlsruhe, 131) und „Die regen Brachvögel“ (Konstanz, 126).

flexibel
Viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer nutzen auch wieder die flexible Variante und schlossen sich kreis- oder oft sogar bundeslandübergreifend mit Freunden und Bekannten zu einem „virtuellen Team“ zusammen. In einigen Kreisen wählten Teams diese Variante auch, um sich innerhalb der Kreisgrenzen aufzuteilen und so eine noch bessere Abdeckung zu erreichen. Unter den Teams, die diese Variante umweltfreundlich ohne Auto nutzten, stehen die „Wallnauer Feldspatzen auf Tour“ mit 170 Arten ganz oben (unterwegs in SH, ST, NI und BW), gefolgt von „Lottes Segler“ (156 in SH) und den „Fluffigen Flussuferläufern“ (144 in NI).
Schaut man auch auf die Autoteams, so stehen „Spaß am Vögeln“ (190 in SH, TH, SN, BW und BY) vor „Haukenlerchen und SilberRoyer“ (186 in SH, MV, NI und NW) sowie den „Leegehähnen“ (180 in NI und NW).
Die meisten Singvogelarten unter den flexibel gestarteten Teams fanden „Birding im Nord-Süd-Gefälle“ mit 83 (unterwegs in NW, HE und BY), während das beste Fahrradteam dieser Variante mit den „Wallnauer Feldspatzen auf Tour“ auf 79 Singvogelarten kam.
Für den guten Zweck: Die Spendenwertung
Das Birdrace bringt vor allem unheimlich viel Spaß und tolle Erlebnisse in der Natur. Doch bei dieser Gelegenheit werden auch Spenden für ein jährlich von den Mitgliedsverbänden des DDA festgelegtes Projekt gesammelt. Wie schon 2024 fließen auch in diesem Jahr wieder alle Spenden in das Projekt ADEBAR 2, den neuen Atlas Deutscher Brutvogelarten. Die Kartierungen laufen bereits in allen Bundesländern und ein riesiger Datenschatz wird Tag für Tag mit neuen Informationen angereichert. Bis 2029 findet diese Inventur unserer Brutvögel statt, um aus den Ergebnissen aktuelle Verbreitungskarten zu erarbeiten und aktuelle Brutbestände zu ermitteln. Nach aktuellem Stand kamen rund 55.000 Euro zusammen. Ganz oben in der Spendenwertung sitzt das „TEAM BO-Bachter“ fest auf seinem Thron. Die Bochumer fanden 94 Arten, was zu einer Summe von mehr als 4.200 Euro führte. Unsere Freunde aus Luxemburg sammelten ebenfalls mehr als 4.000 Euro und das Bonner BfN-Team „Birding for Nature“ erreichte knapp 3.900 Euro. Insgesamt acht Teams durchbrachen die Schallmauer von 1000 Euro, 20 Teams erreichten die Marke 500 und insgesamt 129 Teams spendeten 100 Euro oder mehr. Jeder Euro hilft und so danken wir allen 346 Teams, die Spenden gesammelt haben, für diese tolle Unterstützung!

Kreativität kennt keine Grenzen – Die Teamnamen
Die Jahr für Jahr schwierigste Aufgabe dieses Rückblicks ist das Hervorheben besonderer Teamnamen. Die Auswahl witziger Kreationen ist so groß, dass wir an dieser Stelle nicht alles gebührend würdigen können. Eine kleine Auswahl neuer Teamnamen in alphabetischer Reihenfolge soll aber auch in diesem Jahr nicht fehlen: 24 h sind zu kurz, Mann.. / Alles hat ein Ente, nur der Horst hat zwei / Alpiña Kohlada / Another one finds the ducks / Auf zu neuen Uferschwalben! / birds - dont come easy / Chormoran sucht Halblautsänger / Crexy and we know it / Der frühe Falke fängt den Turm / Dick und Dove / Die Waldraumläufer / Dommel Dommel - Mors Mors! / FASAN AND FURIOUS / Fink Ployd / Heimlich, Still und Meise / Ich kann es nicht Fasan / Kein Nest für Nazis / KormorAnarchie / Krawall und Limilimi / Naiv durchs Spektiv / Perdix Patrol / Pigeon Impossible / Quail Force One / REaDy for KNOTs / Skandal im Sperberzirk / Spatz muss sein! / The Grey Herren / Tour del Taube / vercrext und zugekräht / Who let the Ducks out
Urkunden und Verlosung

Das am vergangenen Samstag Erlebte, bleibt sicherlich noch länger im Kopf, doch viele möchten diesen Tag auch in anderer Form für sich archivieren. Die Birdrace-Urkunden mit Gemälden verschiedener Künstler erfreuen sich daher großer Beliebtheit. Um Ressourcen zu schonen, werden Urkunden seit dem letzten Jahr für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer als PDF angeboten. Dazu einfach auf der Birdrace-Homepage einloggen und nach Belieben eine Einzel-, Team- und/oder Spendenurkunde herunterladen. In gewohnter Form werden wir gedruckte Urkunden weiterhin als Dankeschön an Personen versenden, die eine entsprechende Auswahl in den Basisangaben gesetzt haben und deren Team mindestens 5 Euro Spenden eingeworben hat. Die gedruckten Urkunden werden wie gewohnt im Laufe des Sommers verschickt.
Bei der Verlosung können dank zahlreicher Unterstützer in diesem Jahr alle wieder auf einen der mehr als 80 Preise hoffen. Für die großzügige Unterstützung in Form von Sachpreisen bedanken wir uns bei unseren Hauptsponsoren Carl Zeiss Sports Optics, Orniwelt und birdingtours sowie Johanna Burkhardt, dem AULA-Verlag, Lucky Looker, Schwegler, Erdenfreund, HingHang, der DO-G, Dominik Eulberg, Oenatur, Berlebach, Flying Roasters, Sarah Heuzeroth, euronatur, Unterwegs, Hirschkind, Bresser, dem Knesebeck Verlag, Plego, Bastei Lübbe und dem S. Fischer Verlag. Die Preise werden in der kommenden Woche verlost, die Gewinner per E-Mail benachrichtigt. Ebenso erhalten alle die dies in den Basisangaben ausgewählt haben als Dank für ihre Teilnahme einen Rabattcode für den Orniwelt-Shop.
Wir hoffen, dass alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf ein Birdrace 2025 mit vielen schönen und bleibenden Erinnerungen zurückblicken. Wir freuen uns schon jetzt auf die 23. Ausgabe dieser avifaunistischen Aktion und freuen uns auf ein Wiedersehen am 2. Mai 2026.